Gott ist mit dir! (1.Samuel 9,1-10,16)
Gottesdienst am 26.1.2020 in Brombach

Liebe Gemeinde,
Anfang des Jahres hatten wir ein paar Tage frei zum Luft-Holen und die Seele Baumeln-Lassen. Dabei bin ich auf eine Geschichte gestoßen, die ich zwar als spannende Jungschar-Erzählung letztes Jahr mit den Jungscharlern geteilt hatte, aber die mir jetzt erst so richtig nahegekommen ist. Ich entdecke in dieser Geschichte mich, uns, Gottes Weg mit uns. 

Machen wir uns zunächst auf eine Zeitreise, wir befinden uns im Jahr 1012 vor Christus. Die Israeliten sind längst im gelobten Land Kanaan angekommen, haben ihre Siedlungen ausgeweitet, sich in Stämmen organisiert. Immer wieder kam es zu Grenzkonflikten, lokale Verteidigungsstrategien mussten ausgebaut werden. Dabei erlebten die Israeliten Gottes Geist und sein Eingreifen. Doch der Ruf nach einem König wurde immer lauter. Die umgrenzenden Mächte hatten Könige, das wollte Israel auch. Sie versprachen sich von einem König wohl mehr Sicherheit und Zusammenhalt in unruhigen Zeiten. Doch Gott ließ sie durch den Propheten Samuel wissen, dass er ihr eigentlicher König war. Sie brauchten keinen sichtbaren König, Gott würde alles dafür tun, um sie zu schützen. Welchen besseren König könnte man sich wünschen als den Herrn der Welt? Zudem, so Gottes Warnung, würde ein weltlicher Herrscher seine Macht missbrauchen und die freien Israeliten zu seinen Sklaven degradieren können. Doch Israel beharrte auf seinem Wunsch, und so gab Gott nach. 

In einem Vergleich unserer Tage könnte man sagen: Israel stieg in den falschen Zug, obwohl die Anzeige auf dem Bahnsteig ganz deutlich sagte, wo dieser Zug hinfuhr. Der Bahnhofsvorsteher wusste, dass Israel den falschen Zug nahm. Er hätte sich in sein Bahnhofshäuschen zurückziehen und abwarten können, bis die Israeliten wieder reuig zurückkehrten. Doch er stieg selbst in den falschen Zug. Er ließ Israel nicht allein, selbst nicht auf Fahrten, die in die Irre führten. 

Ich denke öfter, dass ich im falschen Zug sitze. Es ist zum Beispiel so klar, wohin unser Lebensstil in der westlichen Welt führt. Dass wir hemmungslos unsere Ressourcen verbrauchen, uns über Kassenbons aufregen, obwohl in der gleichen Bäckerei abends kiloweise Brot weggeworfen wird, das keiner mehr essen will, wenn es einen Tag alt ist. Dass wir in einem Land mit Frieden und Wohlstand leben und trotzdem nicht hinbekommen, allen Kindern die gleichen Chancen auf Bildung zu geben. Dass wir Christen sind und dennoch Ängste und Sorgen haben, die wir nicht Jesus übergeben, sondern sie selbst schultern und Tag für Tag mit uns tragen.

Ja, wir sind als Einzelne und als Gesellschaft wohl auch vertraut mit falschen Zügen in falsche Richtungen.

1.Samuel 9,1-14
Es war ein Mann von Benjamin, mit Namen Kisch, ein Sohn Abiëls, des Sohnes Zerors, des Sohnes Bechorats, des Sohnes Afiachs, des Sohnes eines Benjaminiters, ein tüchtiger Mann. Der hatte einen Sohn mit Namen Saul; der war ein junger, schöner Mann, und es war niemand unter den Israeliten so schön wie er, um eine Haupteslänge größer als alles Volk. Es hatte aber Kisch, der Vater Sauls, seine Eselinnen verloren. Und Kisch sprach zu seinem Sohn Saul: Nimm einen der Knechte mit dir, mach dich auf, geh hin und suche die Eselinnen. Und sie gingen durch das Gebirge Ephraim und durch das Gebiet von Schalischa und fanden sie nicht; sie gingen durch das Gebiet von Schaalim, aber da waren sie nicht; sie gingen durchs Gebiet von Benjamin und fanden sie nicht. Als sie aber ins Gebiet von Zuf kamen, sprach Saul zu dem Knecht, der bei ihm war: Komm, lass uns wieder heimgehen; mein Vater könnte sich sonst statt um die Eselinnen um uns sorgen. Der aber sprach zu ihm: Siehe, es ist ein berühmter Mann Gottes in dieser Stadt; alles, was er sagt, das trifft ein. Nun lass uns dahin gehen; vielleicht sagt er uns unsern Weg, den wir gehen müssen. Saul aber sprach zu seinem Knecht: Wenn wir schon hingehen, was bringen wir dem Mann? Denn das Brot in unserm Sack ist verzehrt, und wir haben keine Gabe, die wir dem Mann Gottes bringen könnten. Was haben wir sonst? Der Knecht antwortete Saul abermals und sprach: Siehe, ich hab einen Viertel-Silberschekel bei mir; den will ich dem Mann Gottes geben, dass er uns unsern Weg sage. Saul sprach zu seinem Knecht: Du hast recht geredet; komm, lass uns gehen! Und als sie hingingen zu der Stadt, wo der Mann Gottes war, und den Aufgang zur Stadt hinaufstiegen, trafen sie Mädchen, die herausgingen, um Wasser zu schöpfen. Zu ihnen sprachen sie: Ist der Seher hier? - Vorzeiten sagte man in Israel, wenn man ging, Gott zu befragen: Kommt, lasst uns zu dem Seher gehen! Denn die man jetzt Propheten nennt, die nannte man vorzeiten Seher. - Sie antworteten ihnen: Ja, siehe, da ist er; eile, denn er ist heute in die Stadt gekommen, weil das Volk heute ein Opferfest hat auf der Höhe. Wenn ihr in die Stadt kommt, so werdet ihr ihn finden, bevor er hinaufgeht auf die Höhe, um zu essen. Denn das Volk wird nicht essen, ehe er kommt; er segnet erst das Opfer, danach essen die, die geladen sind. Darum geht hinauf, denn jetzt werdet ihr ihn treffen. Und als sie hinauf zur Stadt kamen und in die Stadt eintraten, siehe, da kam Samuel heraus ihnen entgegen und wollte auf die Höhe gehen.

Eine Alltagsgeschichte
Da wird uns Saul vorgestellt. Was ihn allein auszuzeichnen scheint, ist seine Schönheit. Er kommt aus einem kleinen Stamm Israels, der kurz vorher durch Gewalttaten negativ aufgefallen ist, seine Familie ist ebenfalls klein und unbedeutend. Ob Schönheit hier nur sein äußeres Erscheinungsbild meint oder ob mit Schönheit seine Seele beschrieben wird, wissen wir nicht. Manche seiner Äußerungen lassen darauf schließen, dass er eine „Seele von Mensch“ war. Er erfüllte die Bitte seines Vaters sofort. Er machte sich Gedanken um seinen Vater. Sollte Gott nicht eher auf sein Herz als auf seine Gestalt geschaut haben?
Saul jedenfalls durchstreift drei Tage lang die Gegend zusammen mit einem Mitarbeiter vom Bauernhof. Von den Eselinnen keine Spur. Sie waren damals so etwas wie eine Flotte von Lieferwagen, wertvoll für Reiter und Lasten. Kein Wunder, dass der Vater sie zurückhaben wollte.

Als Saul schon aus Sorge um die Ängste seines Vaters aufgeben wollte, tut der Mitarbeiter eine letzte Möglichkeit auf. Er hat von einem Propheten in der Gegend gehört. Und so entschlossen sie sich trotz nahezu leerer Geldbeutel und ohne Geschenke, diesen Propheten zu suchen.

1.Samuel 9,15-10,16
Aber der HERR hatte Samuel das Ohr aufgetan, einen Tag bevor Saul kam, und gesagt: Morgen um diese Zeit will ich einen Mann zu dir senden aus dem Lande Benjamin, den sollst du zum Fürsten salben über mein Volk Israel, dass er mein Volk errette aus der Philister Hand. Denn ich habe das Elend meines Volks angesehen, und sein Schreien ist vor mich gekommen. Als nun Samuel Saul sah, tat ihm der HERR kund: Siehe, das ist der Mann, von dem ich dir gesagt habe, dass er über mein Volk herrschen soll. Da trat Saul auf Samuel zu im Tor und sprach: Sage mir doch, wo ist hier das Haus des Sehers? Samuel antwortete Saul: Ich bin der Seher. Geh vor mir hinauf auf die Höhe, denn ihr sollt heute mit mir essen; morgen früh will ich dich ziehen lassen, und alles, was in deinem Herzen ist, will ich dir kundtun. Und um die Eselinnen, die du vor drei Tagen verloren hast, sorge dich jetzt nicht; sie sind gefunden. Wem gehört denn alles, was wertvoll ist in Israel? Gehört es nicht dir und dem ganzen Hause deines Vaters? Saul antwortete: Bin ich nicht ein Benjaminiter und aus einem der kleinsten Stämme Israels, und ist nicht mein Geschlecht das geringste unter allen Geschlechtern des Stammes Benjamin? Warum sagst du mir solches? Samuel aber nahm Saul und seinen Knecht und führte sie in die Halle und setzte sie obenan unter die Geladenen; und das waren etwa dreißig Mann. Und Samuel sprach zu dem Koch: Gib das Stück her, das ich dir gab und befahl, du solltest es bei dir behalten. Da trug der Koch eine Keule auf und den Fettschwanz. Und er legte sie Saul vor und sprach: Siehe, hier ist das Übriggebliebene, lege es vor dich hin und iss; denn als ich das Volk einlud, ist es für dich aufbewahrt worden für diese Stunde. So aß Saul mit Samuel an jenem Tage. Und als sie hinabgegangen waren von der Höhe der Stadt, machten sie Saul ein Lager auf dem Dach, und er legte sich schlafen. Und als die Morgenröte aufging, rief Samuel zum Dach hinauf und sprach zu Saul: Steh auf, dass ich dich geleite! Und Saul stand auf, und die beiden gingen miteinander hinaus, er und Samuel. Und als sie hinabkamen an das Ende der Stadt, sprach Samuel zu Saul: Sage dem Knecht, dass er uns vorangehe - und er ging voran -, du aber steh jetzt still, dass ich dir kundtue, was Gott gesagt hat. Da nahm Samuel den Krug mit Öl und goss es auf sein Haupt und küsste ihn und sprach: Siehe, der HERR hat dich zum Fürsten über sein Erbteil gesalbt. Wenn du jetzt von mir gehst, so wirst du zwei Männer finden bei dem Grabe Rahels an der Grenze Benjamins bei Zelzach; die werden zu dir sagen: Die Eselinnen sind gefunden, die du zu suchen ausgezogen bist; aber siehe, dein Vater hat die Eselinnen nicht mehr im Sinn und sorgt sich um euch und spricht: Was soll ich wegen meines Sohnes tun? Und wenn du von da weitergehst, wirst du zur Eiche Tabor kommen; dort werden dich drei Männer treffen, die hinaufgehen zu Gott nach Bethel. Einer trägt drei Böcklein, der andere drei Brote, der dritte einen Krug mit Wein. Und sie werden dich freundlich grüßen und dir zwei Brote geben. Die sollst du von ihren Händen annehmen. Danach wirst du nach Gibea Gottes kommen, wo die Wache der Philister ist; und wenn du dort in die Stadt kommst, wird dir eine Schar von Propheten begegnen, die von der Höhe herabkommen, und vor ihnen her Harfe und Pauke und Flöte und Zither, und sie werden in Verzückung sein. Und der Geist des HERRN wird über dich kommen, dass du mit ihnen in Verzückung gerätst; da wirst du umgewandelt und ein anderer Mensch werden. Wenn für dich nun diese Zeichen eintreffen, so tu, was dir vor die Hand kommt; denn Gott ist mit dir. Du sollst aber vor mir hinabgehen nach Gilgal; siehe, da will ich zu dir hinabkommen, um Brandopfer und Dankopfer zu opfern. Sieben Tage sollst du warten, bis ich zu dir komme und dir kundtue, was du tun sollst. Und als Saul sich wandte, um von Samuel wegzugehen, gab ihm Gott ein anderes Herz, und alle diese Zeichen trafen ein an demselben Tag. Und als sie nach Gibea kamen, siehe, da kam ihm eine Prophetenschar entgegen, und der Geist Gottes geriet über ihn, dass er mit ihnen in Verzückung geriet. Als aber alle, die ihn von früher gekannt hatten, sahen, dass er mit den Propheten in Verzückung war, sprachen die Leute untereinander: Was ist nur mit dem Sohn des Kisch geschehen? Ist Saul auch unter den Propheten? Und einer von dort antwortete und sprach: Wer ist denn schon ihr Vater? Daher ist das Sprichwort gekommen: Ist Saul auch unter den Propheten? Und als seine Verzückung aufgehört hatte, kam er nach Gibea. Es sprach aber Sauls Oheim zu ihm und zu seinem Knecht: Wo seid ihr hingegangen? Er antwortete: Die Eselinnen zu suchen; und als wir sahen, dass sie nicht da waren, gingen wir zu Samuel. Da sprach der Oheim Sauls: Sage mir doch, was sagte euch Samuel? Saul antwortete seinem Oheim: Er sagte uns, dass die Eselinnen gefunden seien. Aber was Samuel von dem Königtum gesagt hatte, sagte er ihm nicht.

Perspektivwechsel
Auf der anderen Seite dieser Erzählung taucht Samuel auf. Er ist Prophet, mit Gott in engem Kontakt und offen für Gottes Reden. Er wird auf die Begegnung mit Saul vorbereitet. Gott sagt ihm, dass er einen König für Israel ausgewählt hat. Das mag für Samuel sehr irritierend gewesen sein. Gerade noch hatte er dem Volk verkündet, dass Gott keinen König wollte, nun hatte Gott selbst einen ausgewählt, ihn sozusagen zum Zugführer bestimmt, der den Zug in die falsche Richtung besteigen und ihn im Auftrag Gottes lenken sollte. Doch Samuel gehorchte. Er bekam von Gott am Stadttor den Impuls: Das ist der Richtige! – nahm ihn mit zum Opferfest und ließ ihm am Kopfende das beste Fleischstück servieren. 

Ich stelle mir vor, ich würde wie Saul in diese Situation hineingeraten. Gerade habe ich noch störrische Eselinnen gesucht, ein Bauernmädchen vom Land, völlig unbedeutend und unbekannt in der Gegend, da werde ich an eine hochherrschaftliche Tafel geladen, lauter bedeutende Menschen sitzen hier, und dieser Prophet redet nur in Rätseln, mir gehört alles, ganz Israel? Was meint er damit? Ich will doch nur meinem Vater die Esel zurückbringen, nicht in eine Verschwörung geraten!

Am nächsten Morgen wird es noch unheimlicher, Samuel salbt Saul zum König, eröffnet ihm, dass Gott ihm Zeichen auf dem Rückweg nach Hause geben wird, Zeichen, dass Samuel die Wahrheit gesagt hat. 
Samuel schickt ihn auf den Weg mit den Worten: „Gott ist mit dir!“, was für eine wunderbare Zusage. Und nicht nur das, Samuel bekommt ein anderes Herz, er wird von Gottes Geist durchdrungen und wird hörbereit für Gott, sensibel für seinen Willen. So könnte man diese Formulierung verstehen.

Samuel schickt Saul in ein neues Leben. Er setzt ihn als Zugführer ein, doch im Zug wird Gott selbst mitfahren: „Gott ist mit dir!“. Gott weiß, wie die Geschichte weitergeht, durch Irrungen und Wirrungen, Kriege und Exil zu einem schleppenden Wiederaufbau des Landes viele hundert Jahre später. Gott setzte immer wieder neue Zugführer ein, um die rettende Wende zu schaffen, doch alles Bemühen half nicht. So beschloss er, dass sein Sohn Jesus den Menschen von Angesicht zu Angesicht nahe bringen sollte, dass sie ihre Fahrtrichtung ändern mussten. Er ließ nicht locker trotz Todesdrohungen und starb schließlich am Kreuz. Gott weckte ihn auf aus dem Tod und eröffnete damit die Möglichkeit für alle, sich an Jesus zu halten, in seinen "Zugabschnitt" umzuziehen. Das hat Auswirkungen auf das Leben hier und heute, bewirkt, dass wir Jesu Werte übernehmen, für den Anderen da sind, unsere Umwelt in den Blick bekommen und uns mit tiefer Liebe umeinander kümmern. Der Zug wird am Ende rechtzeitig abgekoppelt und wird in Richtung Ewigkeit weiterfahren, gerettet vor dem Untergang. 

Diese Geschichte verbindet sich mit unserem Leben
Nehmen wir diese Geschichte als eine Vorlage, um unser Leben darin wiederzuerkennen. Wie Saul sind wir mehr oder weniger Alltagsmenschen, unterwegs und auf der Suche nach Verlorenem, nach Anerkennung oder einfach unterwegs aus Pflichtgefühl. 

Saul hatte beim Suchen sicher nicht das Gefühl, etwas Weltbewegendes zu tun. Er hatte das Loch im Zaun auszubaden, einen Fehler wieder gut zu machen. Dafür irrte er tagelang umher. 

Das kenne ich gut, dieses Umherirren, auf der Suche Sein, Fehlern und falschen Entscheidungen Hinterherlaufen. Und auch da finde ich mich wieder, das Suchen aufzugeben und hinzuschmeißen. 

„Gott hörte das Schreien der Israeliten“, Gott hört auch unser Schreien und Seufzen. Er sieht uns umherirren und bereitet Lösungen und Zukunft vor. Statt der Eselinnen schickt er uns eine neue Berufung, nämlich seine Königskinder zu sein, Prinzen und Prinzessinnen Gottes. Er will, dass wir ihn auf dieser Erde repräsentieren, dass wir seine Werte leben, für ihn eintreten, Verantwortung übernehmen. Wir sollen nicht nur unseren „Bauernhof“ des persönlichen Lebens verwalten, sondern für ihn da sein. Vielleicht würden wir mit Saul sagen: „Ich bin doch nur eine einfache Bäuerin“, doch da gibt Gott uns ein neues, anderes Herz. Er gibt uns seinen Heiligen Geist, der uns mutig sein lässt, besonnen und tatkräftig, der uns befähigt mit Gaben, die wir für Gott brauchen. 

Das geschieht nicht von einem Moment zum anderen, wie es bei Saul wohl war, sondern meistens lebenslang. Es beginnt mit einem „Ja!“ – „Ja, Jesus, ich will deine Hand ergreifen!“ Und es hat Fortsetzung mit dem Achten auf Zeichen und Menschen am Weg, die uns die Richtung aufzeigen. 

Gott ist damals in den falschen Zug gestiegen, doch er überließ den falschen Zug nicht seinem Schicksal, sondern hat ihm einen Zugführer mit einem „anderen Herzen“ gegeben. Zudem ist Gott selbst zugestiegen und war dabei. 

Gott ist auch heute mit an Bord in unserem Zug des Lebens. Jesus, sein Zugführer, ist ein noch viel besserer Begleiter als der Mitarbeiter, der Saul zur Seite stand und den Tipp mit dem Propheten gab. Jesus ermutigt uns, aus unserern Ängsten in Aktion zu kommen, voller Zuversicht die drängenden Probleme vor unserer Haustür und hinter unserer Haustür anzugreifen und sie mit seiner Hilfe und der Unterstützung anderer zu verändern. Selbst wenn unser Zeitgefühl stimmt und wir auf den Abgrund zurasen, wie jemand es mir letzte Woche beschrieb, so wissen wir, dass Jesus uns versprochen hat:
Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“ (Matthäus 18,20)
Selbst am Ende der Welt fängt uns Gottes Liebe auf und öffnet uns die Tür zu seiner neuen Welt. 

Cornelia Trick


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