Allein deine Gnade genügt
Gottesdienst am 27.01.2008

Liebe Gemeinde, liebe Freunde,
eine Bekannte von mir wusste, dass ich gerne dänische Stickmuster bearbeitete. Da die Garne immer schwer zu beschaffen waren, denn Dänemark liegt ja nicht um die Hausecke, bot sie mir an, mir ihre Reste zu überlassen. Gerne nahm ich das Angebot an, wusste allerdings nicht, worauf ich mich da einließ. Sie brachte mir eine ganze volle Plastiktüte mir dänischen Stickgarnen. Sie waren allerdings nicht sortiert, nicht aufgewickelt, alle wild ineinander verschlungen. KnäuelNie habe ich mich daran gemacht, diesen Fadenhaufen zu entwirren, die Tüte blieb lange Zeit unbeachtet im Schrank stehen und fiel dann einer Aufräumaktion zum Opfer.

An diesen wirren Fadenhaufen muss ich immer wieder denken, wenn Probleme, Krisen und Krankheiten in meinem Erleben oder bei Leuten in meinem Umfeld zusammenkommen. Zuerst ist da ein gewisser Kampfgeist: Mit dem Thema werde ich doch wohl fertig werden, und mit dem Thema und jenem dann auch noch. Aber langsam erlahmt die Tatkraft. Zurück bleibt Muskelkater, Resignation, tiefe Traurigkeit. Ich fühle mich völlig überfordert, frustriert und allein gelassen. Und ein Gebet? Das habe ich ja die ganze Zeit schon versucht, aber geholfen hat es auch nichts. 
Ein Wort Jesu begegnete mir letzte Woche wieder. Es traf mich in einer persönlichen Situation, in der ich mich auch einem solchen Themengewirr wie meiner Fadentüte gegenüber sah, und er entfaltete dabei eine unglaubliche Kraft, an der ich Ihnen heute gerne Anteil geben will.

2.Korinther 12,1-10

Gerühmt muss werden; wenn es auch nichts nützt, so will ich doch kommen auf die Erscheinungen und Offenbarungen des Herrn. Ich kenne einen Menschen in Christus; vor vierzehn Jahren - ist er im Leib gewesen? ich weiß es nicht; oder ist er außer dem Leib gewesen? ich weiß es auch nicht; Gott weiß es -, da wurde derselbe entrückt bis in den dritten Himmel. Und ich kenne denselben Menschen - ob er im Leib oder außer dem Leib gewesen ist, weiß ich nicht; Gott weiß es -, der wurde entrückt in das Paradies und hörte unaussprechliche Worte, die kein Mensch sagen kann. Für denselben will ich mich rühmen; für mich selbst aber will ich mich nicht rühmen,  außer meiner Schwachheit. Und wenn ich mich rühmen wollte, wäre ich nicht töricht; denn ich würde die Wahrheit sagen. Ich enthalte mich aber dessen, damit nicht jemand mich höher achte, als er an mir sieht oder von mir hört. Und damit ich mich wegen der hohen Offenbarungen nicht überhebe, ist mir gegeben ein Pfahl ins Fleisch, nämlich des Satans Engel, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe. Seinetwegen habe ich dreimal zum Herrn gefleht, dass er von mir weiche. Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne. Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten, um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark. 

Paulus steckt mitten in einer Auseinandersetzung mit seinen Gegnern in Korinth. Die lieben es, die Gemeinde mit ihren wunderbaren außergewöhnlichen Gotteserfahrungen zu beeindrucken. Der einfache Paulus, so erzählen sie den Leuten wohl, kann damit nicht mithalten. Paulus schreibt diesen 2.Korintherbrief, um der Gemeinde die Augen zu öffnen. Für ihn sind seine Gegner reine Werbefachleute. Sie preisen sich an mit ausgeschmückten Himmelsberichten, aber die Werbung stimmt nicht mit der Ware überein. Die Verpackung täuscht über die innere Leere hinweg. So begibt sich Paulus für einen kurzen Moment auf das Niveau seiner Gegner. Er kramt eine alte Erinnerung aus, die ihn als ebenbürtig mit seinen Gegnern ausweist. Auch er hatte vor 14 Jahren Offenbarungen des Himmels. Auch er war zu Besuch im so genannten 3. Himmel, dem nach jüdischem Verständnis Ort des Paradieses, wo sich die Toten vor dem Weltgericht aufhielten. Auch er hörte Stimmen, die zu ihm redeten. Aber die Art seiner Darstellung unterscheidet sich von seinen Gegnern. Seine Himmelfahrt berichtet er beiläufig, als ob er als Zuschauer daran teilgenommen hätte. Er nennt keine Details, schmückt nichts aus, lässt das Geheimnis seiner Entrückung stehen und vermittelt so den Eindruck, dass die Gemeinde dieses Detail seiner Biographie nichts angeht. Sie kann von seinen Himmelserlebnissen nichts lernen und kommt dem Herrn Jesus Christus damit nicht näher. Paulus entlarvt seine Gegner als Verpackungskünstler ohne Inhalte.

Viel eingehender berichtet Paulus von seiner Höllenfahrt. Ein Stachel oder Pfahl im Fleisch holte ihn zurück auf die Erde. Paulus empfindet sich durch diesen Stachel, von dem man bis heute nicht weiß, was sich dahinter verbirgt, in den Fängen des Teufels. Gerade noch im Himmel muss er erleben, dass er mit dem Teufel allein gelassen ist. Kein Gebet befreit ihn aus den teuflischen Klauen. Das Fadenknäuel seines Lebens wird nicht durch himmlisches Eingreifen gelöst. Doch mitten in seinem Kampf und Flehen hört er Jesus zu sich sprechen: "Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig." Nur wenige Sätze hat Paulus von Jesus selbst gehört, dieser ist dabei. Ein wichtiger Satz, der darauf drängt, dass Paulus ihn weitergibt. Jesus gibt Paulus und uns damit ein Grundgesetz christlichen Daseins. Ich möchte dieses Grundgesetz in vier Kapitel aufteilen.

Lass dir genügen

Was gehört zum Minimum an Lebensqualität? Diese Frage beschäftigt die Wissenschaftler, die den minimalen Einkaufskorb pro Einwohner errechnen, um damit Armutsgrenzen und Unterstützungssysteme des Staates zu berechnen. Was brauchen wir, um leben zu können? Die Gegner des Paulus sagten, dass in ihren Warenkorb unbedingt ekstatische Erfahrungen im dritten Himmel gehörten. Wir würden vielleicht sagen: In meinen Warenkorb gehören eine gesicherte Existenz, ein Dach über dem Kopf, einmal im Jahr Urlaub, Gesundheit, .... Jesus beantwortet die Frage anders. Er sagt: "Wichtig allein bin ich für dich. Alles andere ist gut und schön, aber letztlich zählt nur meine Beziehung zu dir, meine Freundin, mein Freund." Lass dir genügen an Jesus, und sei bereit, die anderen Prioritäten loszulassen. Halte an Jesus mit beiden Händen fest, dann hast du automatisch keine Hand mehr für anderes frei, das in Konkurrenz zu Jesus treten könnte. 

Ich bewundere Menschen, denen das gelingt. Manche Mönche aus der Vergangenheit sind ein Vorbild für mich, Franz von Assisi allen voran, der alle Privilegien ablegte, um ganz für Jesus da zu sein. Mir fallen Märtyrer ein, Missionare und Prediger, die ohne Geld oder Gemeinde an neuen Orten Pionierarbeit leisteten, allein von Jesus abhängig. Aber ich? Kann ich einfach loslassen? Als wir letzten Samstag eine Besichtigung des Gemeindezentrums mit einem Sachverständigen ansetzten, um zu prüfen, wie der Gottesdienstraum für mehr Teilnehmende erweitert werden könnte, wurde mir das wieder überdeutlich. Bei jedem Vorschlag zur Veränderung meldeten sich in mir und anderen Stimmen, die sagten, dass dieser oder jener Quadratmeter unmöglich anders genutzt werden könnte, da da das Herzblut dranhängt, man diesen Quadratmeter anders genutzt sehen wollte oder das gerade der Platz war, wo die eigene Musik spielte. Selbst hier bei diesem eher neutralen Gebäude hielt ich innerlich meine Lieblingsplätzchen fest und legte sie nicht Jesus hin, dass er etwas Neues draus machen konnte. Wie sollte das dann mit den wirklich persönlichen Themen passieren?

Mir ist wichtig geworden, dass Jesu Worte uns nicht treffen, wenn wir gerade im so genannten dritten Himmel sind. Sie wollen uns nicht die Freude und Begeisterung rauben. Sie wollen uns nicht mitten im Lobpreissingen unterbrechen und uns ermahnen, jetzt das Singen mal schön sein zu lassen, weil allein Jesus genügt. Jesu Worte treffen uns erst bei der Höllenfahrt in die Tiefe. Sie sind nicht Miesmacher, sondern Mutmacher. Sie holen uns ab, weil wir es in der Tiefe erleben, dass nichts mehr in unserer Hand ist und das Fadenknäuel unseres Lebens sich heillos verwirrt hat. Sie treffen uns im Gebetskampf, wenn wir darum ringen, von einer Krankheit befreit zu werden, die Schuldenlast abgenommen zu bekommen, den verlorenen Ehemann wiederzufinden. Sie begegnen uns ganz unten und geben uns die Richtung an. 

Denn es gibt zwei Reaktionen in der Tiefe. Die eine hat mal ein Frosch sehr anschaulich demonstriert (ob es wirklich so passiert ist, ich wage es zu bezweifeln). Er fiel in ein Glas mit Milch. Um heraushüpfen zu können, hätte er eine feste Unterlage gebraucht. Aber die Milch war ja flüssig. Also versuchte er es mit heftigem Schwimmen. Nach einiger Zeit wurde die Milch dick, schließlich entstand durch die heftigen Schlagbewegungen Butter. Der Frosch hatte seine feste Unterlage und konnte aus dem Glas hüpfen. Wir neigen dazu, in Problemen die Froschtechnik anzuwenden. Wir stürzen uns voller Elan auf unsere verwirrten Fadenknäuel und ziehen an den verschiedenen Enden. Doch oft wird das Chaos größer, die Fäden verwirren sich noch mehr, der Überblick fehlt.

Die andere Möglichkeit zeigt Jesus auf. "Lass dir genügen", überlasse Jesus die Initiative, dir in der Tiefe zu helfen. Hab Geduld, dass er sich deiner annimmt, auch wenn es dauert. "Lass dir genügen" ist grammatikalisch eine Passivform. Und die setzt Vertrauen voraus. Der Frosch würde ja ohne Schwimmbewegungen in der Milch untergehen. Aber Jesus erwartet genau das von uns, ihm zu vertrauen, dass wir trotz Naturgesetzen nicht untergehen werden und er uns hält.

Ein Psalmwort begleitete mich drei Jahre hindurch jeden Tag durch eine schwierige Zeit, in der ich die Geduld durchbuchstabiert habe: "Sei nur stille zu Gott, meine Seele, denn er ist meine Hoffnung." Es war eine Zeit, in der ich mich einem großen Fadenknäuel gegenüber sah. Ich habe jeden Tag wieder neu an diesem Knäuel gearbeitet. Aber ich wurde mir in dieser Zeit bewusst, dass ich Jesus brauche, damit meine Entwirrungsversuche Sinn machten und zur Lösung führten. Allein, das weiß ich seitdem, hätte ich keine Chance gehabt.

Jesu Gnade

Was Jesus hier als seine Gnade bezeichnet ist nichts anderes, als dass er mich in der Tiefe meines Lebens an sein Kreuz festbindet. Der Stachel im Fleisch ist ein Splitter seines Kreuzes, der sich eben auch in mein Leben bohrt. Durch diesen Splitter bin ich als Eigentum Jesu markiert. Ein Spruch auf den Jeans, ein Aufkleber auf dem Auto, das sind auch Hinweise auf Eigentumsverhältnisse, aber der Splitter ist wie ein genetischer Fingerabdruck auf meinem Leben. Von außen nicht erkennbar, aber absolut eindeutig. Weil ich die Kräfte des Bösen, die mein Leben so verwirren, selbst spüre, nimmt Jesus mich in seine Arme. Er hat diese Mächte des Bösen am Kreuz selbst erlitten. Er weiß, was ich durchmache. Er stellt sich zu mir und sagt: Du gehörst mir, und mit mir wirst du diese Zeit durchstehen. In der Ohnmacht und Hilflosigkeit, wenn alles andere mir aus der Hand geschlagen ist, dann sind die Hände frei, um Jesu Kreuz zu umfangen und ihm alles zur Verfügung zu stellen. Dann ist die Gelegenheit für ihn, mir seine Nähe zu zeigen und mich zu umfangen.

Ein kleiner Junge wurde in der Religionsstunde gebeten, das Wort Gnade an die Tafel zu schreiben. Er schrieb es mit H, Gnahde. Die Lehrerin korrigierte den Jungen. Der schaute sie erstaunt an und erwiderte: "Ich dachte, dass 'Gnade' von 'nah' kommt. Gnade sagt doch, dass Jesus ganz nah ist." Lass dir an Jesu Gnade mit H genügen, sei dir bewusst, dass Jesus in der Tiefe nah ist, wo du ihn brauchst und alles nur noch von ihm erwarten kannst.

Jesu Kraft

In der Tiefe, fest gebunden ans Kreuz, scheint der ausweglose Tiefpunkt erreicht zu sein. Es ist der Abgrund des Todes, der sich dort auftut. Wo das Fadenknäuel nicht mehr entwirrt werden kann und alle eigenen Versuche fehlgeschlagen sind, wird man in den ungelösten Themen und Problemen untergehen. Doch nun spricht Jesus von der eigentlichen Zielrichtung. Wir werden von ihm nicht festgehalten, um unterzugehen, sondern um seine Kraft zu bekommen. Der Tiefpunkt unseres Lebens wird zum Wendepunkt.

Antäus war nach der griechischen Sage der Sohn von Mutter Erde. Er war der stärkste Mann der Welt, weil er seine Kraft mit beiden Beinen aus der Mutter Erde bezog. Dann kam Herkules, packte ihn unter den Armen, hob ihn hoch, unterbrach damit die Verbindung zu Mutter Erde und besiegte ihn. Ohne die Verbindung zu Mutter Erde wurde Antäus besiegbar.

Jesus bindet uns an sich, damit wir seine Kraft bekommen. Es ist die Kraft, die ihn aus dem Tod auferstehen ließ, die den Heiligen Geist zu Pfingsten schenkte, in Verfolgungen durchgetragen hat, zur Mission ermächtigte, Gemeinden bauen ließ bis heute. Es ist Gottes Kraft, die Fäden entwirren lässt und zum Leben führt.

Doch diese Kraft hat immer eine Zielrichtung. Sie will für Jesus eingesetzt werden. Wenn wir sie nur für unsere privaten Wollknäuel verwenden, wird ihre Wirkung schnell verpuffen. Jesus schenkt uns seine Kraft, um seinen Willen zu tun. Um die Fäden zu entwirren, die von ihm aus dran sind. Um aus den entwirrten Fäden Neues zu schaffen, das sein Werk voranbringt.

Ich nenne mal exemplarisch solche Fäden. Jemand hat eine neue Arbeitsstelle gefunden. Ist das nur für ihn schön, oder hat das eine Zielrichtung? Was bedeutet das im Zusammensein mit Jesus? Mehr Spenden? Neue Menschen, um von Jesus zu erzählen? Ein freier Rücken, um seine Gebete für andere zu intensivieren? Ein festerer Standort, um sich verbindlich in seiner Gemeinde einzubringen? Wo führt uns diese geschenkte Kraft Jesu hin?

In den Schwachen

Wer sind die Schwachen? Karl Marx sagte, dass die Arbeiterschaft die Schwachen sind, die von den starken Besitzenden ausgebeutet werden. Weil Christen sagen, dass besonders die Schwachen Gottes Kraft bekommen, ändern sie nichts an den ungerechten Verhältnissen. Jesu Worte sind wie eine Droge, die ruhig stellt und soziale Ungerechtigkeit zementiert. Karl Marx hat den Finger auf die Wunde gelegt. Wo man einteilt in Starke und Schwache, Jesus für die Schwachen zuständig erklärt und als scheinbar Starker nichts gegen das Gefälle unternimmt, pervertiert man die Worte Jesu. Denn sie sind keine Droge, um die Schwachen zu beruhigen, damit die Starken weiter ihre Stärke ausbauen können. Wo immer wir uns stark fühlen und einen anderen als schwach sehen, haben wir den Auftrag, selbst etwas zu tun, um dem Schwachen aufzuhelfen. Jesus wird der alten Frau nicht die Taschen tragen, wenn ich nebendran laufe und ihn darum bitte. Jesus wird die Hungernden nicht speisen, wenn ich ihn darum bitte und gleichzeitig auf meinem Portemonnaie sitze. Jesus erwartet von uns Samariterdienste, das hat er deutlich gesagt. Die Schwachen hier sind keine Gruppe, die sich von den Starken unterscheidet, sondern sind die, die sich bewusst sind, ohne Jesus schwach zu sein. Es sind die, die realistisch auf die Fadenknäuel ihres Lebens schauen und feststellen, dass sie sie auf keinen Fall selbst lösen können. Es sind die, die sich von den eigenen Allmachtsphantasien frei machen, um für Jesus und seine Stärke Platz zu schaffen. Es sind die, deren Gebete nicht dauernd erhört wurden und die wissen, dass alles Erhören, Lösen, Befreien Gnade bedeutet, die allein Jesus schenken kann. 

Diese Ohnmacht einzugestehen ist der erste Schritt, um Jesus kennen zu lernen. Erfahrungen der Begeisterung auf Jugendtreffen, bei wunderbaren Konzerten und rauschenden Vorträgen mögen uns kurzfristig mit Jesus zusammen bringen. Aber sie verbinden uns nicht mit Jesus. Verbunden werden wir mit ihm erst an den Tiefpunkten, wenn unsere Hände wirklich leer sind und wir alle Versuche aufgegeben haben, einzelne Fäden festzuhalten, die uns so wichtig scheinen. Dann sind wir mit dem für uns gestorbenen Jesus zusammen, der diese Ohnmacht für uns am Kreuz durchlitten hat. Und dann werden wir seine Auferstehungskraft erfahren, die uns aus der Tiefe herausführt, uns ein neues Ziel gibt und uns mit seiner Kraft ausstattet. Vielleicht werden wir wie Paulus zur Mission beauftragt, vielleicht auch zu einem ganz gewöhnlichen Alltagsdasein. Doch es ist dann Gottes Weg, auf dem wir gehen und der uns ans Ziel bringt.

Allein deine Gnade genügt, die in meiner Schwachheit Stärke mir gibt. 
Ich geb dir mein Leben und was mich bewegt. Allein deine Gnade genügt

Ich muss mich nicht länger um Liebe bemüh'n, ich habe Vertrauen zu dir. 
Du hast meine Sünde getilgt durch dein Blut, und Gnade ist für mich genug.

Das Blut Jesu lässt mich gerecht vor dir steh'n, es hat alle Schuld gesühnt. 
Die Gnade hat über Gericht triumphiert, und nun bin ich frei in dir. (Ken Janz/Martin Pepper)

Cornelia Trick


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